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CarmeLaster- eine Frau und ihr Laster

Einzigartiges Zirkus(-und-trotzdem-ist-alles-echt)-Theater-Stück

Carmela, 1,56 m groß,140 PS (!), ist eine durchgeknallte Tänzerin, liebenswerte Akrobatin und Virtuosin mit Hula-Hoops, die Äpfel mit einem einzigen Hüftschwung spaltet. Unterwegs mit ihrem lila Lastwagen, Beifahrer Günter Hans Joachim, eindrucksvolle 50 cm groß, und einer Horde dressierter Reifen präsentiert sie ihren „Circus Carmela“. Dort ist sie Direktorin, Künstlerin, Technikerin und Fahrerin zugleich. In ihrer aktuellen Show CarmeLaster bewegt, belebt und bespielt sie den 7,5 -Tonner in einem wilden Mix aus visuellem Theater und autobiografischer Comedy. Ist es Zirkus, ist es Theater? Auf jeden Fall ist alles echt! Klischees kommen bei ihr einfach unter die Räder - die vom fahrenden Volk und das von den echten Kerlen und den starken Maschinen sowieso. Denn wo Carmela Station macht, kann plötzlich alles passieren!


In dieser Produktion schöpft La Tanik aus ihrem ständigen Leben auf Rädern und unzähligen, selbst erlebten komischen Erfahrungen als allein reisende Künstlerin. Situationen wie der, dass sie an der Tankstelle gefragt wird “Wo ist der Fahrer?”. Ihre Form zu Leben ist ein Magnet für solche Erfahrungen, bitter und witzig zugleich, die Inspiration und Vorlage ihrer performativen Arbeit sind. Zwischen Alltag und Fiktion, spielt La Tanik in diesem außergewöhnlichen Format keine Schauspielrolle, sondern sich selbst. Das Publikum erlebt einen auf die Spitze getriebenen Ausschnitt aus dem Leben einer reisenden Künstlerin.


In diesem Zirkus-Theater-Stück für den öffentlichen Raum bietet die Verbindung von neuem Zirkus, Objekttheater und autobiografischer Comedy die Möglichkeit einer neuen Ausdrucksform und Ästhetik. Das Format der Wander- und Lasterbühne ermöglicht einen Einsatz an unterschiedlichsten Orten. Der LKW ist ein eyecatcher, seine Bühne ist5x5 Meter groβ und kann an jedem erdenklichen Ort aufgebaut werden, solange der Weg dahin 7,5t trägt. Die Bühne kann vorab ausgeklappt werden oder die Show beginnt mit der Ankunft des Lasters. Er ist Touring Mobil, Bühne und Garderobe und ständiger Wohnraum der Künstlerin. Mit seiner 900 Watt Solaranlage bietet er eine autarke und flexibel einsetzbare Spielfläche, die einmal montiert auch für andere Programmpunkte genutzt werden kann.

"Fängt so harmlos an, eine Frau, ein Hula Hoop Reifen, der Reifen in Drehung…doch bald gerät er außer Kontrolle, führt scheinbar ein wildes Eigenleben, und wird doch jeden Moment präzise geführt von Carmen La Tanik. Mit „Carmela“ schenkt die Straßenkünstlerin dem Publikum eine schillernde Figur, verspielt und draufgängerisch. „Carmela“ kommt, typisch für das reisende Zirkusvolk, mit dem Laster, Mobilheim und Lasterbühne zugleich, ein weithin sichtbarer Ort, an dem Carmen La Tanik nach der Show gerne mit Interessierten ins Gespräch kommt. „Carmela“ hat von unterwegs einiges zu berichten, sie hat genug von Machogehabe und zerschnippelt mit gekonntem Hüftschwung „phallisches“ Gemüse. Ein einzigartiges Schauspiel, wobei Carmen La Tanik die erste sein dürfte, die scharfe Messer an den Reifen montiert. Ihren etwas rotzigen Feminismus findet man auch im Balanceakt auf Bierdosen, ein ironisiertes Bild der Frau, die in Stöckelschuhen über Flaschen geht, etwas aus der Mode gekommene artistische Zirkusnummer, die für weibliche Fragilität steht."(Astrid Karger, Redaktion Festival Encore)


"Gerade ist das internationale Wanderbühenenfestival in Heidelberg zu Ende gegangen. In diesem Rahmen hat die Künstlerin Carmen La Tanik das Publikum mit mehreren Auftritten begeistert. Ihre lebendige Art der Darbietung untermalt mit Mimik und Gestik zog Klein und Groß in Ihrer Bann. Auf anschauliche Weise gelingt es ihr gesellschaftliche Themen mit Humor auf die Bühne zu bringen. Das Lachen und der Applaus der BesucherInnen war ihr gewiss." (Salim Alafenisch, Schriftsteller)


Gefördert durch den Verband freie Darstellende Künste Bayern e.V. im Rahmen der Prozessförderung des "Förderpaketes Freie Kunst 2023"